Warum nette Bilder vom Arbeitsplatz
keine Personalmarketing-Kampagne sind

Bitte lächeln!

Nette Bildchen von idyllisch wirkenden Arbeitsplätzen – nichts ist so langweilig und zum Teil auch verlogen, wie diese Form der Personalmarketing Kampagnen.

Alle sind megagutgelaunt und so verdammt gut drauf.

Der vermeintliche Arbeitsalltag liefert weder spezifische Eigenschaften noch Vorteile des Unternehmens gegenüber anderen Job-Angeboten.

Diese heile Bürowelt ist online hunderttausende Male zu sehen, weil die meisten Unternehmen so auftreten, nicht authentisch, nicht glaubwürdig. Der Einsatz von Grinsekatzen wirkt aufgesetzt und unnatürlich, bietet keine Differenzierung und schon gar keine Alleinstellung.

Was eine Personalmarketing-Kampagne zeigen sollte.

Eine Personalmarketing-Kampagne sollte zeigen, warum dieses Unternehmen mein Arbeitsplatz ist, welchen Sinn das Unternehmen stiftet oder welche Möglichkeiten ich als potenzieller Azubi dort habe. Es geht darum, nicht zu belehren, sondern zu unterhalten. Indem man realistische Szenen zeigt, ohne dabei zu langweilen. Idealerweise schafft man eine überzeugende Übersetzung der Unternehmens-DNA, indem deren emotionaler Benefit klar und deutlich herausgearbeitet wird.

Denn Azubis wollen wissen, wohin die eigene berufliche Reise geht: Was darf ich in der Ausbildung machen und welche Freiheiten habe ich dabei? Wie sehen die Ausbildungsbedingungen und Übernahmechancen aus und welche Karriere-, Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten werden geboten? Wie ist das Verhältnis unter den Kolleg*innen und wie wirkt sich an dieser Stelle das Führungsverhalten von Vorgesetzten aus? Sind Führungskräfte mehr Coach oder nur Befehlsgeber?!

Wie viel Wert wird im Unternehmen auf Arbeitsatmosphäre und Arbeitskultur gelegt? Wie wichtig werden Socialising-Themen, Team-Events und gemeinsame Veranstaltungen genommen? 

Die wichtigste Frage ist vielleicht die nach dem Selbstimage des Arbeitgebers: Werden Unternehmenswerte wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz oder soziales Engagement des Unternehmens gefördert, umgesetzt, gelebt?

Das alles muss Bestandteil einer Personalmarketing-Kampagne sein. Die Antwort auf die Frage, was einen als zukünftigen Azubi-Arbeitgeber besonders und einzigartig macht, findet man nicht nach einem 5-Minuten-Gespräch im Konferenzraum. Die Kampagne funktioniert nur, wenn man echte Emotionen zeigt und an jedem Punkt die Unternehmenskultur sowohl offen auf dem Tisch liegt als auch jederzeit subkutan spürbar macht.

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